Austauschforum „Transdisziplinarität: Stärken!“

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Das Austauschforum „Transdisziplinarität: Stärken!“ am 12. und 13. Juni diskutiert Herausforderungen des gemeinsamen Forschens im Allianz Forum, Berlin.

Das Forschungskonzept der Transdisziplinarität hat das Potenzial, komplexe gesellschaftsrelevante Fragenstellungen zu erforschen und zu nachhaltigen Lösungen beizutragen. Bei diesem Konzept wird Wissen generiert, was den Komplexitäten unserer Gesellschaft entgegenkommt, denn der Ansatz ist es, das Silo-denken zwischen Disziplinen und Praxis aufzubrechen und zu einem regen Austausch verschiedener Akteure*innen einzuladen.

Zurzeit verbirgt sich hinter dem Begriff „Transdisziplinarität“ ein ganzes Spektrum an Strömungen und Ansätzen. Einige Entwürfe wollen diese Methodik und Denkform gezielt praktisch umsetzen. Z.B. Citizen Science, Urban Design Thinking und Reallabore, die teils von politischen und privaten Akteur*innen angestoßen worden, um gemeinsam an gesellschaftlichen Themen zu arbeiten.

Diese neuen methodische Ansätze gewinnen unter Forscher*innen, Startups und Ministerien neue Anhänger und erwerben Aufsehen. Universitäten gestalten sich in Labore der nachhaltigen Zukunft um, Firmen investieren in hybride Laboratorien, Institute und Ministerien organisieren Real-labore. Museen betreiben durch partizipative Forschungsprojekte Citizen Science, Start-ups gründen Orte des Austausches und Netzwerkens. 

Auch wir unterstützen solch methodisch durchdachte Teilhabe der Gesellschaft an wissenschaftlicher Forschung mit unseren transdisziplinären Multi-Akteurs-Formaten. Transdisziplinarität ist dabei für uns mehr als die Verbindung unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen: Hier werden jenseits des wissenschaftlichen Zugangs liegende Perspektiven in Forschungsprozesse einbezogen, um gesellschaftlich relevante Forschungsfragen und Handlungsfelder zu ermitteln sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Rückkopplung zu ihren Forschungsfeldern durch gesellschaftliche Akteure zu geben. Die Herstellung eines gemeinsamen Problemverständnisses bildet die Basis für mögliche transdisziplinäre Forschung.


Wir wollen mit unserem Austauschforum „Transdisziplinarität: Stärken!“ Herausforderungen des transdisziplinären Arbeitens diskutieren. Dabei möchten wir uns vor allem auf die drei Grundbausteine der transdisziplinären Arbeit fokussieren:

  1. Bedingungen für und Hürden der transdisziplinären Arbeit
  2. Wichtige Lernmethoden und essentielle Akteurs- und Projektplanung
  3. Wirkung und Kommunikation von transdisziplinären Projekten

Im größer werdenden Kanon des „Neu-denkens“ wollen wir als neutral-politischer Akteur somit einen Raum zum partizipativen und transparenten Austausch verschiedener Akteur*innen und Disziplinen schaffen.


Informationen  zur Veranstaltung:

Das Forum „Transdisziplinarität: Stärken!“ findet am 12. Juni von 12 – 18 Uhr und am 13. Juni von 9 – 16 Uhr im Allianz Forum in Berlin statt.

Alle, die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis arbeiten, transdisziplinär forschen, oder selbst transdisziplinäre Prozesse mitgestalten sind hierzu herzlich einladen.

Bis zum 13. Mai können sich Interessierte hier anmelden.

Finanziell wird das Projekt vom Verein der ehemaligen Stipendiat*innen der Heinrich-Böll Stiftung gefördert.