Deutsche Lottostiftung bewilligt gemeinsames Projekt der HVGP und TU Berlin „Für eine urbane Agenda – Transdisziplinäre Trialoge für die Stadtentwicklung Berlin“

Laut der UN-Konferenz Habitat III liegt die Zukunft der Menschen in der Stadt. Sie sind die Orte, in denen über die Qualität zukünftigen Zusammenlebens entschieden wird. Die Stadt Berlin mit ihrem unerwartet dynamischen Wachstum ist eines der besten Beispiele dafür. Die Frage, wie dieses Wachstum möglichst produktiv und nachhaltig gestaltet werden soll, kann nicht alleine von der Politik, den Bürgern oder der Wissenschaft gelöst werden. Transdisziplinäre Trialoge, also Verfahren unter Beteiligung aller Stakeholder, bieten die Chance, hier gemeinsame Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Deutsche Lottostiftung hat für das gemeinsame Projekt der HVGP und Technischen Universität Berlin „Für eine urbane Agenda – Transdisziplinäre Trialoge für die Stadtentwicklung Berlin“ rund 400.000 Euro zugesagt. Im Rahmen des Projektes finden insgesamt acht Trialoge zu den Themen Zuwanderung, Mobilität, Wachstum und Tourismus statt.

Die Trialoge der HVGP und der TU Berlin für eine neue urbane Agenda setzen auf die Zusammenarbeit zwischen lokaler Politik, organisierter Zivilgesellschaft, Privatsektor und Wissenschaft, um Wissen über den Ist-Zustand zu gewinnen, gemeinsame Zielvorstellungen zu entwickeln und konkrete transdisziplinäre Handlungsoptionen zu erarbeiten. In einem weiteren Schritt, sollen diese Optionen in Form von Pilotprojekten umgesetzt werden. So wird der Erkenntnisgewinn aus den Trialogen in Modellvorhaben weiterentwickelt und erprobt.

Das Format der transdisziplinären Trialoge ermöglicht eine kollaborative Begleitung des gesamten Prozesses: von der Definition eines Handlungsfeldes oder einer Forschungsfrage, über die Konzeption eines Handlungsansatzes und eines konkreten Projektdesigns bis hin zu deren Implementierung unter Mitwirkung von Politik, Wissenschaft, organisierter Zivilgesellschaft und Wirtschaft.