From the Sea to the City – Initiative für eine Europäische Migrationspolitik von unten

Am internationalen Tag des Flüchtlings, den 20. Juni, haben wir gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Städten die Initiative From the Sea to the City gestartet (hier zum Video). Die Initiative entstand aus einem Zusammenschluss unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Organisationen aus ganz Europa, die sich gemeinsam das Ziel gesetzt haben, die europäische Migrationspolitik ausgehend von Städten und Kommunen und basierend auf Humanität und Solidarität neu zu gestalten.

Eine From the Sea to the City – Konferenz, mit dem Ziel, für eine aktive Rolle der Städte in der europäischen Migrationspolitik einzutreten, sollte diesen Sommer unter der Schirmherrschaft Palermos mit Bürgermeister*innen, Stadtvertreter*innen, europäischen Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Seenotrettungs-NGOs und Vertreter*innen europäischer Institutionen in Italien stattfinden. Aufgrund der weltweiten Covid-19-Krise wird die Konferenz zwar auf nächstes Jahr verschoben, wir halten aber am Ziel einer koordinierten Aktion zur Förderung neuer und Stärkung bestehender Initiativen zwischen Städten, EU-Vertretern und zivilgesellschaftlichen Organisationen in der europäischen Migrationspolitik fest. Um dieses Ziel zu verwirklichen, veranstaltet die Initiative am 02.07.2020 das erste Online-Panel “Solidarity Cities of Europe – How can we work together on progressive migration policy?”.

Zur Anmeldung geht es hier: https://zoom.us/webinar/register/WN_8FyIPG5BQ_OZqthqJNZM0w

Zudem hat die Initiative anlässlich der heute, den 01.07.2020, beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft weitere Forderungen an die Europäische Migrationspolitik gestellt:

  • Gewährleistung des Schutzes von Leben und Bedürfnissen von Migrant*innen und Geflüchteten in der Covid-19-Krise;
  • Eine aktive und direkte Rolle der Städte und Zivilgesellschaft bei der Verwaltung von EU-Fonds;
  • Schaffung von legalen und sicheren Wegen nach Europa;
  • Schutz der Grundrechte und der Würde von Migrant*innen und Geflüchteten, die in europäischen Städten ankommen, vom Recht auf Asyl und Zugang zum Sozial- und Gesundheitssystem bis hin zu angemessenem Wohnraum und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen.

Bis zur Realisierung der Konferenz im nächsten Jahr wird es deshalb eine Reihe von Online-Panels geben, die sich an den Forderungen der Initiative orientieren und an denen kostenfrei teilgenommen werden kann.