Die Schöpflin Stiftung verlängert die Förderung des Projekts „Europäische Flüchtlingsintegration als gemeinsame kommunale Entwicklung“

Seit 2018 ist die Schöpflin Stiftung Förderpartner der HVGP. Die gute Zusammenarbeit wird auch in den kommenden beiden Jahren fortgesetzt, um eine menschenrechtsbasierte Flüchtlingspolitik für die EU mit Städten und Kommunen im Zentrum zu erreichen. Migration und Flucht werden weiterhin ein Teil gesellschaftlicher Realität in Europa bleiben. Die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform entwickelt konkrete Wege für eine systematische dezentrale Aufnahme und Integration von Geflüchteten in der EU und zeigt auf, dass dies positiv zur Entwicklung einer Kommune beitragen kann. Als Förderpartner begleitete die Schöpflin Stiftung die HVGP seit nun mehr als 2,5 Jahren und wir freuen uns, dass die Stiftung uns auch zukünftig unterstützen wird.

Aufnahme und Integration von Geflüchteten als gemeinsame kommunale Entwicklung

Mit der Hilfe der Schöpflin Stiftung konnte das HVGP-Projekt „Europäische Flüchtlingsintegration als gemeinsame kommunale Entwicklung“ bisher viele Ideen erfolgreich umsetzen. Darunter fallen die Ausarbeitung unseres Konzeptes zur EU-Flüchtlingspolitik, erfolgreiche Lobbyarbeit und die Erstellung eines Policy-Papers mit Handlungsempfehlungen für die kommunale Aufnahme von Geflüchteten sowie die Initiierung einer Workshopreihe, welche Vertreter*innen aus Verwaltung & Politik, Wissenschaft & Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen brachte, um die Etablierung von kommunalen Entwicklungsbeiräten zu diskutieren. Als nächster Schritt muss die praktische Umsetzung folgen. Die Erprobung und Evaluierung von kommunalen Entwicklungsbeiräten könnten zu einer langfristigen Etablierung in den Kommunen führen.

From the Sea to the City

Mit Hilfe der Schöpflin Stiftung hat das Projekt am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni 2020, die EU-weite Kampagne „From the Sea to the City“ (#Sea2City) -gemeinsam mit einem europäischen Konsortium- gestartet und rund um das Themenfeld öffentliche Online-Panels durchgeführt. Für das Jahr 2021 ist eine Abschlusskonferenz am 18. & 19. Juni 2021 in Palermo geplant, wozu Bürgermeister*innen und kommunale Mitarbeiter*innen europäischer Städte, sowie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft eingeladen sind. Diese Konferenz dient u. a. der Verstetigung des #Sea2City-Netzwerkes und dem Ausbau der Kampagne.

Vision für die Zukunft

Im Jahr 2021 sollen des Weiteren die rechtlichen Rahmenbedingungen unserer kommunalen Integrations- und Entwicklungsinitiative identifiziert und geprüft werden. Zudem ist ein detailliertes Konzept für das sogenannte Matching-Verfahren geplant, welches das Verfahren bei der dezentralen Ansiedlung von Asylsuchenden in Europa näher beschreibt und dabei die Präferenzen von Geflüchteten als auch von Kommunen berücksichtigt. Das Projekt verstärkt im kommenden Jahr seine Kompetenz im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und vertieft die Kommunikation mit seinen Netzwerkpartner*innen, in dem ein regelmäßiger Newsletter eingerichtet und öffentliche Diskussionsveranstaltungen rund um das komplexe Themenfeld durchgeführt werden.

Wir haben wir uns viel vorgenommen. Daher freuen wir uns auf die bevorstehende Zeit und bedanken uns herzlich bei der Schöpflin Stiftung für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen in unsere Arbeit.