Austauschforum „Transdisziplinarität: Stärken!“
Netzwerken. Voneinander lernen. Ideen anstoßen.
Hintergrund
Transdisziplinarität birgt das Potenzial, komplexe Nachhaltigkeitsfragen zu erforschen und somit zu gesellschaftlichen Lösungen beizutragen. Ziel ist es, das Silo-Denken zwischen Disziplinen und Praxis aufzubrechen und einen regen Wissensaustausch verschiedener Akteure anzuregen. Den Anspruch, mit vielen verschiedenen Interessengruppen gemeinsam zu forschen, wirft viele Fragen auf, die in jetzigen transdisziplinären Projekten erkennbar werden:
- Welche Bedingungen brauchen wir, um erfolgreich transdisziplinäre Projekte umzusetzen?
- Welche Methoden sind geeignet, um Transdisziplinarität anzuleiten und praktisch umzusetzen?
- Wie können wir mit transdisziplinären Forschungsansätzen Wirkungen erzielen und der Öffentlichkeit sichtbar machen?
Diesen und weiteren aktuellen Herausforderungen und Chancen des transdisziplinären Forschens konnten im Rahmen eines zweitägigen Austauschforums „Transdisziplinarität: Stärken““ am 12. und 13. Juni 2019 nachgegangen werden.
Das Forum
Das Forum richtete sich an alle, die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis arbeiten, die transdisziplinär forschen, oder transdisziplinäre Prozesse gestalten (wollen). Als Einstieg teilte Präsidentin Prof. Dr. Gesine Schwan ihre jahrelangen Erfahrungen zu Partizipation und Stakeholder-Moderation. Gemeinsam mit den 12 Teilnehmer*innen wurden anhand transdisziplinärer Methoden aktuelle Herausforderungen für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis erarbeitet, Formate diskutiert, und über die verschiedenen Kommunikationsbedürfnisse der Stakeholdergruppen innerhalb transdisziplinärer Projekte gesprochen. Die Teilnehmer*innen stellten ihre aktuellen Projekte vor, um in einem geschlossenen Raum ihre persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse teilen zu können. Ziel der Veranstaltung war es, Akteure zu vernetzen, die an der Schnittstelle von Praxis und Wissenschaft arbeiten und transdisziplinäre Projekte mitgestalten. Vertreten waren unter anderem das InnovationHub 13 in der Lausitz, das KosiLab in Dortmund und die Plattformen TransImpact Berlin und „Bürger Schaffen Wissen“. Diese Vielfalt an Expert*innen lud zu regen und bereichernden Diskussionen ein, die viele neue Fragen aufwarfen.