Studie „Multi-Akteurs-Partnerschaften im Rahmen der Agenda 2030“ veröffentlicht
Die von der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform verfasste Studie wirft einen Blick auf Multi-Akteurs-Partnerschaften als Umsetzungsinstrument der Agenda 2030. Die Studie geht dabei insbesondere auf die Erfahrungen deutscher Stakeholder in bestehenden Multi-Akteurs-Partnerschaften ein. Die Erkenntnisse aus der Praxis wurden in Interviews mit Beteiligten aus verschiedenen Akteurs-Gruppen gesammelt und in anschaulicher Weise dem Wissen aus der gängigen Literatur gegenübergestellt.
Hintergrund
Mit dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002 sind Multi-Akteurs-Partnerschaften (MAP) zu einem neuen Paradigma im internationalen Governance-Diskurs geworden. Befürworter sehen sie als effektives und innovatives Instrument zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen. Durch die Zusammenarbeit und den Einbezug verschiedener Akteure fördern sie die Problemlösungskapazitäten und die Legitimität nationaler und transnationaler Governance. Skeptiker wiederum zweifeln an ihrem Leistungspotential und betonen eher die Risiken, die mit ihrer Etablierung einhergehen könnten. Sie kritisieren, dass Multi-Akteurs-Partnerschaften vor allem Unternehmensinteressen befördern und demokratische Prozesse aushebeln würden.
Die Studie von Partnerschaften 2030 leistet einen Beitrag, Potentiale, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für Multi-Akteurs-Partnerschaften zu identifizieren und einen Orientierungsrahmen zur Umsetzung von Multi-Akteurs-Partnerschaften zu bieten.
Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erstellt und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (Partnerschaften 2030) herausgegeben.
Hier gelangen Sie zur vollständigen Studie: www.partnerschaften2030.de