Energiewende PartnerStadt – Kommunales Wissen Europäisch teilen
(2017-2021)
Partnerschaften aus lokalen Akteuren und Energiewende – wie passt das zusammen? Wir denken sehr gut, denn wir stehen zwei großen Herausforderunge gegenüber. Zum einen gilt es, die europäische Idee zu stärken und die Verständigung zwischen den europäischen Bürgerinnen und Bürgern zu fördern. Dies geht am besten, wenn man neue Bekanntschaften schließt, alte Freundschaften pflegt und gemeinsam Ideen entwickelt. Zum anderen müssen wir unsere europäische Energieversorgung grundlegend umbauen, mit dem Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energien. Klima- und Umweltschutz gehen Hand in Hand mit einer unabhängigen Energieversorgung und bezahlbaren Preisen für Wirtschaft und Haushalte. Städte, Gemeinden und Stadtwerke sind hierbei wichtige Ansprechpartner, denn sie sind die Verwirklicher vor Ort. In fast jeder Stadt, jedem Landkreis, jeder Gemeinde oder jedem Dorf gibt es Menschen, die die Energiewende mit Leben füllen. Sie sammeln wichtige Erfahrungen und entwickeln innovative Ideen. Diese Erfahrungen und Innovationen wollen wir sichtbar machen.
Ziel des Projekts „Energiewende PartnerStadt“ ist, über Ländergrenzen hinaus Know-how und Erfahrungen zur lokalen Energiewende auszutauschen, den Technologietransfer im Bereich Erneuerbare Energien zu erleichtern und den Zusammenhalt in Europa zu unterstützen.
Zwischen Mai 2019 und Herbst 2020 werden sich die fünf Energiewende Partnerstadtpaare in Workshops und Veranstaltungen vernetzen, voneinander lernen sowie Exkursionen zu erfolgreichen Praxisbeispielen unternehmen. Mit dem Projekt werden sowohl Vorbild-Kommunen in ihrem Transformationsprozess unterstützt und das gegenseitige Verständnis für energiewirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Interessen vertieft als auch Ideen für die Herausforderungen der kommenden Jahre entwickelt: etwa der Übergang von Kohlestrom zu Erneuerbaren Energien oder die Förderung von Klimabildung oder die genossenschaftliche Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.
Die Expertenjury, bestehend aus HVGP, AEE, AA, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Verband kommunaler Unternehmen, hatte sich im März 2019 für die fünf Kooperationen auf Basis von eingereichten Projektideen entschieden.
Mehr über die fünf Energiewende StädtePartnerschaften finden Sie hier:
- Alheim (Hessen) – Dunleer/Louth (Irland)
- Braunsbedra (Sachsen-Anhalt) – Kozani (Griechenland)
- Marburg-Biedenkopf (Hessen) – Koscierzyna (Polen)
- Pfaffenhofen (Bayern) – Galway (Irland)
- Steinhagen (Nordrhein-Westfalen) – Woerden (Niederlande)
Aufgrund der aktuellen Corona-Epedemie haben die PartnerStädte auch online ihre Erfahrungen ausgetauscht. Hier erfahren Sie mehr über die Arbeit der Kommunen zu Klimaschutz und Energiewende in Zeiten von Covid-19.
Ein Projekt von:
Gefördert durch:
Praxispartner:
- Film ab! Das Projekt Energiewende Partnerstadt verabschiedet sich vorerst mit einem Abschlussvideo über die zweijährige Kooperation
zoom, 25. März 2021. Die europäische Energiewende macht seit der COVID-19 Pandemie kaum Schlagzeilen. Dennoch bleibt die Transformation der Energiesysteme in Europa eine der wichtigsten Herausforderungen und Chancen. Wie der Wandel konkret auf kommunaler Ebene vorangebracht werden kann, zeigt das Projekt Energiewende Partnerstadt, welches vom Auswärtigen Amt gefördert und von der Agentur für Erneuerbare Energie gemeinsam mit der Humboldt-Viadrina Goverance Platform durchgeführt wurde. Mit einer digitalen Abschlusskonferenz verabschiedet sich das Projekt vorerst von den Städtepaaren aus Deutschland, Irland, Griechenland, den Niederlanden und Polen.
Kommunen spielen eine Schlüsselrolle in der europäischen Energiewende: hier wird ein Großteil der europäischen Gesetzgebung umgesetzt, hier werden Erneuerbare-Energien-Anlagen erbaut und hier findet der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern statt, ohne deren Akzeptanz und Mitgestaltung die Energiewende nicht machbar ist.
Das Projekt Energiewende Partnerstadt hat über die letzten zwei Jahre insgesamt zehn europäische Kommunen in fünf Städtepaaren bei ihren Fortschritten zur lokalen Energiewende begleitet und zu einem Austausch über nationalen Grenzen hinweg beigetragen. Die Abschlusskonferenz am 25. März 2021 sollte planmäßig in Berlin stattfinden, musste aber wegen der COVID-19 Pandemie immer wieder verschoben und schließlich ganz in den digitalen Raum verlagert werden. In der Zwischenzeit ist ein Film darüber entstanden, warum Kommunen und die europäische Zusammenarbeit für das Gelingen der Energiewende so wichtig sind. Unser Dank gilt den Vertreterinnen und Vertreter der Partnerstädte Alheim (DE)/ Dunleer (IRL), Braunsbedra (DE)/ Kozani (GR), Marburg (DE)/ Koscierzyna (PL), Pfaffenhofen (DE)/ Galway (IRL) und Steinhagen (DE)/ Woerden (NL), dem Auswärtigen Amt und dem Ellery Studio, die diesen Film inspiriert und mit Leben gefüllt haben. Ausstieg aus der Kohle, die Transformation des Energiesystems, Klimabildung von Kindern und Jugendlichen, Bürgerdialoge, Energiegenossenschaften – all diese und noch viel mehr Themen wurden in dem europäischen Austauschprojekt besprochen. Wir hoffen, dass wir mit dem Film weitere Partnerstädte zu gemeinsamen Initiativen für die Energiewende anregen, gemeinsam Anknüpfungspunkte und Synergien ausfindig zu machen und somit gleichzeitig zum gemeinsamen Lernen über die Energiewende sowie eine europäische Verständigung beizutragen.
Das vom Deutschen Auswärtigen Amt geförderte Projekt „Energiewende Partnerstadt“ läuft seit 2018 in Kooperation zwischen der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform und der Agentur für Erneuerbare Energien. Als Praxispartner unterstützen der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DGStB) die Projektaktivitäten, die durch bilaterale Workshops und multilaterale Online-Treffen sowie Auftakt- und Abschlusskonferenz den Wissens- und Technologieaustausch zwischen deutschen und europäischen Kommunen stärken möchten.
- Auftaktveranstaltung am 28.Mai 2020: Starkes Netzwerk für die dezentrale Energiewende in Europa
Berlin, 29. Mai 2019 – Städte, Gemeinden, Landkreise und ihre Stadtwerke sind Vorreiter in Sachen Klimaschutz, Energiewende und Energieeffizienzmaßnahmen. Eine Jury hat fünf europäische Partnerschaften für „Energiewende PartnerStadt“ auswählt. In Berlin fand gestern das Auftakttreffen statt. Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform (HVGP) fördern mit dem Projekt den kommunalen Austausch mit Workshops, Exkursionen und Vernetzungstreffen.
Ziel des Projekts „Energiewende PartnerStadt“ ist, über Ländergrenzen hinaus Know-how und Erfahrungen zur lokalen Energiewende auszutauschen, den Technologietransfer im Bereich Erneuerbare Energien zu erleichtern und den Zusammenhalt in Europa zu unterstützen. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt (AA) gefördert. Gestern haben sich die fünf als Gewinner ausgezeichneten Paare in Berlin zum Auftakt getroffen: Braunsbedra (Sachsen-Anhalt) und Kozani (Griechenland), Marburg-Biedenkopf (Hessen) und Koscierzyna (Polen), Steinhagen (Nordrhein-Westfalen) und Woerden (Niederlande), Pfaffenhofen (Bayern) und Galway (Irland) sowie Alheim (Hessen) und Dunleer (Irland).
In den kommenden zwei Jahren werden sich die fünf Energiewende Partnerstadtpaare in Workshops und Veranstaltungen vernetzen, voneinander lernen sowie Exkursionen zu erfolgreichen Praxisbeispielen unternehmen. Mit dem Projekt werden sowohl Vorbild-Kommunen in ihrem Transformationsprozess unterstützt und das gegenseitige Verständnis für energiewirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Interessen vertieft als auch Ideen für die Herausforderungen der kommenden Jahre entwickelt: etwa der Übergang von Kohlestrom zu Erneuerbaren Energien oder die Förderung von Klimabildung oder die genossenschaftliche Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.
„Das Netzwerk ist so wichtig, weil wir Kommunen brauchen, um die Energiewende umzusetzen und die Wertschöpfung vor Ort zu steigern“, sagt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. Zur kommunalen Wertschöpfung der Erneuerbaren Energien gehören Steuereinnahmen, Pachteinnahmen, Einsparungen bei den Energiekosten und Arbeitsplätze.
Städtepartnerschaften sind wichtig für Kulturaustausch und Völkerverständigung – das Projekt ist also auch ein Bekenntnis für Europa und seine offenen Grenzen. „Wir möchten einen kleinen Beitrag leisten, ain der aktuellen politischen Situation für europäische Lösungen in Energiewende und Klimaschutz zu werben“, betont HVGP-Präsidentin und Projektpartnerin Prof. Dr. Gesine Schwan. Die Expertenjury, bestehend aus HVGP, AEE, AA, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Verband kommunaler Unternehmen, hatte sich im März 2019 für die fünf Kooperationen auf Basis von eingereichten Projektideen entschieden.
Auf der AEE-Informationsplattform www.unendlich-viel-energie.de werden regelmäßig Updates zum Projekt, Porträts, Veranstaltungen und Workshops veröffentlicht.
- Hintergrund Projektablauf Projektphase 2019 - 2020
Für wen ist das Projekt interessant?
Unterstützt Ihre Kommune oder Stadtwerk den Ausbau der Erneuerbaren Energien? Gibt es bereits erste Erfahrungen in Erneuerbaren-Energien-Projekten und das Interesse, diese auszubauen? Bestehen Kontakte zu europäischen Kommunen und gibt es Bestrebungen, Erfahrungen und Wissen zu teilen und durch den Austausch neue Anregungen zu erhalten? Wenn ja, könnte das Projekt „Energiewende PartnerStadt“ für Sie interessant sein. Kern des Projektes sind bilaterale Workshops in den Partnerkommunen, die den Kommunen und Stadtwerken die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer bieten. Durch den fachlich moderierten Dialog entsteht ein praxisbezogener Know-How- und Technologietransfer in Sachen Erneuerbarer Energien über Ländergrenzen hinweg. Ihre Kommune möchte das Thema Energiewende verstärkt auf die Agenda setzen, es fehlt jedoch der geeignete Partnerkommune? Kontaktieren Sie uns, wir unterstützen Sie bei der Suche nach interessierten Partnern.
Was wird gefördert?
- Auftaktveranstaltung 28. Mai 2019: Vertreter:innen der Partnerkommunen lernen sich auf der Veranstaltung kennen und berichten von ihren Projekten und Ideen. Während einer Exkursion zu Good-Practice-Beispielen kann die Energiewende in der Praxis erfahren werden.
- Zwei moderierte Online-Webinare bereiten die Workshops inhaltlich vor bzw. vertiefen die Erkenntnisse.
- Ein Workshop in einer der Partnerkommunen dient der Initiierung neuer Projekte und hilft dabei, konkrete Lösungsvorschläge für Fragen und Hemmnisse zu entwickeln. Für die Städtepartnerschaft können individuelle Workshops und Zeitpläne entworfen werden.
- Abschlussveranstaltung 2. Halbjahr 2020: Damit ein Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten ermöglich wird, können bei einer Abschlussveranstaltung die Ergebnisse der einzelnen Workshops präsentiert werden. Alle Akteure können sich auf der Veranstaltung vernetzen und somit einen nachhaltigen, dauerhaften Austausch zur lokalen Energiewende in Europa voranbringen.
Die Bewerbungsfrist ist am 15. März 2019 abgelaufen.
Wo finde ich alle nötigen Informationen? Alle wichtigen Informationen zum Projekt finden Sie hier in Deutsch und hier in Englisch.
Kontakt:
Agentur für Erneuerbare Energien Invalidenstraße 91, 10115 Berlin Christina Hülsken Telefon: +49 30 200 535 40 E-Mail: c.huelsken∂unendlich-viel-energie.de
HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform gGmbH Pariser Platz 6, 10117 Berlin Katja Treichel Telefon: +49 30 206 620140 E-Mail: ktreichel∂governance-platform.org
- Rückblick auf die Pilotphase 2017
Energiewende PartnerStädte 2017
Die Teilnehmer:innen aus Friedberg und Entroncamento mit dem in Entroncamento entwickelten E-Sportwagen
Bis zum 24. Mai 2017 konnten sich Kommunen gemeinsam mit Ihren Partnerstädten für die Teilnahme an der Pilotphase bewerben. In einer Auftaktveranstaltung im Juni 2017 in Berlin stellten fünf Bewerberpaare ihre Städtepartnerschaften und Projekte vor. In der Auftaktveranstaltung haben sich Friedberg (Hessen) und seine Partnerstadt Entroncamento (Portugal) sowie das Paar Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) und Laxa (Schweden) mit ihren Erfahrungen und Ideen für den Austausch durchgesetzt. Die bilateralen Workshops wurden im November erfolgreich durchgeführt. Hier gelangen Sie zu den Pressemitteilungen zum Start des Projektes sowie zur Auswahl der finalen Städtepaare. Den Abschlussbericht des Projekts finden Sie hier.