Wie Trialoge die Partizipation in der Stadtentwicklung stärken
Partizipation im Wohnungsbau ist ein politisches Ziel und ein zentrales Anliegen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Berlins. Die 2017 entwickelten Leitlinien für Partizipation bei Neubau und Verdichtung waren ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu besseren Mitgestaltungsmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern. Derzeit verstetigen und standardisieren die Wohnungsbaugesellschaften ihre Zusammenarbeit mit den Berliner Mieterbeiräten. Gleichzeitig greift das Projekt „Neue Urbane Agenda Berlin“ der Technischen Universität Berlin in der Zusammenarbeit mit der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform das Thema Wohnen erneut auf.
Die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform fördert die Verständigung von Wirtschaft, Politik und organisierter Zivilgesellschaft, um zu guten Lösungen für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Berlin beizutragen. In einer Trialog-Reihe der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform wurden 2017 im Auftrag der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau erarbeitet. In der Folge formulierten nun die Wohnungsbaugesellschaften gemeinsam mit den Mieterbeiräten Standards für ihr Zusammenwirken in den Leitlinien für Mieterbeiräte, die sie im Mai 2018 der Stadtgesellschaft präsentierten.
Darüber hinaus treibt die HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform gemeinsam mit der TU Berlin das Thema Wohnen in der Stadtentwicklung im Projekt „Neue Urbane Agenda Berlin“ weiter voran. In transdisziplinären Trialogen werden Wissenschaft und Stadtgesellschaft ins Gespräch kommen, um weitere drängende Probleme in der Wohnungsentwicklung zu identifizieren, gemeinsame Handlungsoptionen auszuloten und Forschungsfragen zu entwickeln. Ein Trialog zum Thema Wohnen in Berlin wird am 7. Dezember 2018 stattfinden.