Der Climate Transparency Report 2021

Der Climate Transparency Report 2021 wurde am 14. Oktober 2021 veröffentlicht. Der Report ist der weltweit umfassendste jährliche Bericht über die Klimamaßnahmen der G20-Länder und ihren Übergang zu einer Null-Emissions-Wirtschaft. Die unabhängige, vergleichende Bewertung stützt sich auf die neueste Analyse international renommierter Datensätze, sowie auf qualitative Daten von führenden Expert*innen auf diesem Gebiet. Die Analyse umfasst 100 Indikatoren für Klimaanpassung, -risiken, -schutz und -finanzierung, die mit globalen 1,5°C-Benchmarks verglichen werden. Der Bericht besteht aus zwei Teilen: Dem Highlights Report und den 20 Länderprofilen.

Der Bericht wurde von Expert*innen aus 16 Partnerorganisationen aus den meisten G20-Ländern erstellt und dient als Information für politische Entscheidungsträger*innen und der Anregung nationaler Debatten. Dank vergleichbarer und prägnanter Informationen, die in visuell ansprechender Form präsentiert werden, dient der Climate Transparency Report als nützliche Referenz für Entscheidungsträger*innen und Akteur*innen, aber auch für diejenigen, für die das Thema Klima nicht im Mittelpunkt steht.

Zu den wichtigsten Ergebnissen des Berichts gehören:

  • Die Emissionen der G20 steigen 2021 wieder um 4% (2020 gingen sie um 6% zurück), wobei Argentinien, China, Indien und Indonesien ihre Emissionen von 2019 voraussichtlich übertreffen werden.
  • Erneuerbare Energien nehmen zu – der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromsektor ist zwischen 2015 und 2020 um 20% gestiegen und wird den Prognosen zufolge 2021 fast 30% des Strommixes der G20 ausmachen. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung wird den Prognosen zufolge von 10% im Jahr 2020 auf 12% im Jahr 2021 steigen.
  • Der Kohleverbrauch nimmt zu – er wird den Prognosen zufolge bis 2021 um fast 5% steigen, wobei dieses Wachstum von China (61% des Wachstums), den USA (18%) und Indien (17%) getragen wird.
  • Von 2015 bis 2020 ist die Kohleintensität des Energiesektors (Menge des freigesetzten Kohlenstoffs pro Einheit der Energieproduktion) in der G20 um 4% gesunken.
  • Zwischen 2018 und 2019 stellten die G20-Mitglieder 50,7 Mrd. USD/Jahr an öffentlichen Finanzmitteln für fossile Brennstoffe bereit. Japan (10,3 Mrd. USD/Jahr), China (etwas mehr als 8 Mrd. USD/Jahr) und Südkorea (etwas weniger als 8 Mrd. USD/Jahr) waren die größten Geldgeber*innen.
  • Nur 300 Mrd. USD der insgesamt 1,8 Billionen USD an Konjunkturausgaben flossen in den viel gepriesenen „grünen“ Wiederaufbau der Wirtschaft in Folge der Corona-Pandemie, während fossile Brennstoffe weiterhin subventioniert werden.

Wenn Sie die Diskussion über den Bericht in den sozialen Medien verfolgen möchten, finden Sie uns auf Twitter @ClimateT_G20 mit dem diesjährigen #CTreport2021.

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