Dokumentation Trialog "Bioenergiepotenziale richtig bewerten und nutzen, Nebenwirkungen eindämmen?“

DATUM08.10.2018
AUTORSarah Schmauk, Gesine Schwan, Katja Treichel

Der achte Trialog in Kooperation mit dem Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ befasste sich mit Fragen einer nachhaltigen Bioenergiestrategie.  Knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten einen Tag lang, welches Potenzial die energetische Nutzung von Biomasse für die Energiewende und den Klimaschutz hat.

Bioenergie ist vielseitig einsetzbar: Als Biokraftstoff im Verkehr, zum Heizen sowie zur Stromerzeugung. Eine weitere Option ist die Abscheidung von Kohlendioxid aus Produktionsanlagen für Biokraftstoffe oder aus Biomassekraftwerken und dessen unterirdische Lagerung (BECCS). Da das eingelagerte Kohlendioxid zuvor von den Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde, entstehen „negative Emissionen“. Globale Klimaschutzszenarien deuten darauf hin, dass die Klimaschutzziele ohne solche negative Emissionen nicht erreichbar sind. Jedoch können beim Anbau von Biomasse Treibhausgasemissionen entstehen, die den Klimanutzen verringern. Hinzu kommt, dass Biomasse als begrenztes Gut nicht nur zur Energieversorgung, sondern auch in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie verwendet wird. Werden Energiepflanzen nicht nachhaltig angebaut, können sie außerdem Umwelt, Böden und Gewässer belasten