Dokumentation des Trialogs „Welche Fiskalpolitik in der Krise?“

DATUM29.11.2017
AUTORAudrey Podann, Marietta Müller

Der Trialog am 03. Juli 2017 war die zweite Veranstaltung der Reihe „Deutscher Sonderweg? – Eine Standortbestimmung der Wirtschaftspolitik und der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland“. Das positive Wachstum in Deutschland im europäischen Vergleich und die günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt scheinen diejenigen Stimmen zu bestätigen, die in einer restriktiven Fiskalpolitik kein Problem oder sogar eine Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung sehen. Zugleich wird Deutschland von vielen nationalen und internationalen Akteuren ein Investitionsrückstau trotz eines Niedrigzinsumfeldes diagnostiziert, der auch zu einer Schrumpfung des öffentlichen Kapitalstocks führt. Schon lange stellen ausländische Ökonomen und internationale Institutionen die Politik der „schwarzen Null“ und die deutsche Schuldenbremse in Frage, in jüngster Zeit wird über die Sinnhaftigkeit dieser Politik auch im Inland diskutiert.

Der Trialog hatte zum Ziel, die zugrunde liegenden Erklärungsmuster dieser Politik aufzudecken und mögliche Widersprüche zwischen den ökonomischen Paradigmen herauszuarbeiten.

Die Dokumentation bereitet die unterschiedlichen Perspektiven auf, die von den Teilnehmenden im Trialog genannt und diskutiert wurden.