06. Mai 2023
In den kommenden Wochen werden wir unsere weiteroptimierten Prozesse und unseren weiterentwickelten Algorithmus anwenden, um erneut ukrainische Schutzsuchende in Polen mit deutschen Kommunen zu matchen und sie in ihrer Relocation zu unterstützen. Das Ziel: neue Erkenntnisse gewinnen, um den nächsten Entwicklungsschritt Richtung Skalierung gehen zu können und weitere Evidenz dafür schaffen, dass eine bessere – also partizipative und auf nachhaltige Integration ausgerichtete – Verteilung von Schutzsuchenden in der EU möglich ist!
Gemeinsam sind wir stärker. Deswegen freuen wir uns, in diesem Jahr mit der Right to Protection Charitable Foundation kooperieren zu können! R2P ist eine führende Menschenrechtsorganisation in der Ukraine, die Schutzsuchenden Unterstützung bietet. Die Stiftung führt Programme zur rechtlichen, psychologischen, sozialen und materiellen Unterstützung sowie zum Schutz der Menschenrechte durch. Um Ukrainer*innen unterstützen zu können, die in Folge des russischen Angriffskriegs in andere Länder geflohen sind, eröffnete R2P zusammen mit HIAS Europe ein Repräsentationsbüro in Warschau. Im Rahmen von Re:Match spricht R2P Schutzsuchende aus der Ukraine an und informiert sie über die Möglichkeit einer Relocation in eine deutsche Kommune. Gemeinsam mit der BGP führt R2P Interviews mit ukrainischen Schutzsuchenden durch, um ihre Bedarfe und Präferenzen zu erfassen und sie mit einer passenden Kommune zu matchen. Sobald ein Match steht, hilft R2Pbei der Koordination der Reisevorbereitungen.
Es sind die Kommunen, in denen Schutzsuchende aufgenommen und willkommen geheißen werden. Sie schaffen durch ihre Expertise ein Umfeld, in dem erfolgreiche Integration gelingt. Und nur in enger Zusammenarbeit mit Kommunen können wir auf eine bessere Verteilung und Aufnahme Schutzsuchender hinwirken. Daher freuen wir uns sehr darüber, auch in 2024 wieder mit fünf unserer Partnerkommunen sowie neuen Partnerkommunen zusammenzuarbeiten!
„Wir haben uns am Pilotprojekt Re:Match beteiligt, um auf eine bessere Verteilung und Aufnahme von Schutzsuchenden hinzuwirken. Re:Match berücksichtigt, was wir aus kommunaler Sicht für besonders wichtig halten: eine passgenaue Verteilung, die sich sowohl an den Kapazitäten der Kommunen als auch an den Bedürfnissen und Präferenzen der Schutzsuchenden orientiert.“ (Britta Bauer, Referentin des Dezernenten für Soziales, Gesundheit, Wohnen und Sport, Landeshauptstadt Kiel)