Die Wohnraumkrise in Berlin spitzt sich immer weiter zu. Mehr und mehr Menschen sind auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung, doch das Angebot reicht nicht aus. Besonders hart treffen diese Zustände die Menschen, die über geringe finanzielle Mittel verfügen und eher am Rande der Gesellschaft stehen. Gerade Menschen mit Fluchtgeschichte haben immer weniger Chancen, in Berlin ein angemessenes Zuhause für sich und ihre Familien zu finden. Die negativen Folgen sind vielfältig: Überfüllte Unterkünfte, hohe Kosten für die Allgemeinheit, gesundheitliche Einschränkungen bei den Geflüchteten und keine Kapazitäten für Integrationsleistungen wie Sprachunterricht oder Jobsuche.
Zwischen Sommer 2023 und Frühling 2024 haben wir deshalb über 60 Interviews mit wichtigen Akteuren im Bereich Wohnen für Geflüchtete in Berlin geführt. Darunter waren engagierte Personen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Immobilienwirtschaft und Wissenschaft. Sie alle haben mit uns ihren Blick auf die aktuellen Herausforderungen geteilt – und Vorschläge gemacht, wie die Krise zu bewältigen sein könnte (zum Projekt). Daraus hat Projektleitung Julia Kaesemann eine Publikation zusammengestellt, die die Kernaspekte der Debatte abbildet, darunter:
Das Projekt wurde unterstützt von der Open Society Foundation.