Geflüchteten in Berlin eine Heimat bieten

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist aktuell angespannt. Es werden zu wenig neue Wohnungen gebaut, Sozialwohnungen fallen aus der Zweckbindung, geeignete Grundstücke werden zur Mangelware und die Mieten steigen kontinuierlich. Fast alle Menschen in Berlin, die auf der Suche nach einer Mietwohnung sind, betreffen die Konsequenzen. Geflüchtete Personen spüren sie besonders stark. Sie suchen oft jahrelang nach Wohnraum und harren währenddessen in oftmals überfüllten Unterkünften aus.

LAUFZEIT08/2023 - 07/2024
FÖRDEREROpen Society Foundation
TEAMJulia Kaesemann, Clara Waltz

Mit unserem Projekt möchten wir den Ursachen für die problematische Wohnungssituation für Geflüchtete in Berlin genauer auf den Grund gehen. Dafür sprechen wir mit Menschen aus der Politik, aus der Verwaltung, aus der Zivilgesellschaft und der (Immobilien-)Wirtschaft. Selbstverständlich beziehen wir auch Mitarbeitende und Bewohner:innen in den Unterkünften in die Diskussion mit ein. Denn eins ist klar: So, wie es jetzt ist, ist kaum jemand mit dem Status Quo zufrieden.

Durch Hintergrundgespräche, Interviews und Besuchen vor Ort sammeln wir Perspektiven und Ideen. Im Anschluss laden wir ein zu Workshops und einem Trialog, bei denen wir Vertreter:innen aus allen Sektoren an einem Tisch zusammen bringen. Hier entsteht nicht nur ein Raum für den Austausch, sondern auch für das Entwickeln ganz neuer Lösungsstrategien. Diese Strategien teilen wir wiederum mit politischen Entscheidungsträger:innen und mit der Öffentlichkeit. Denn letztlich sind wir überzeugt, dass wir alle neue Wege gehen müssen, wenn sich auf dem Wohnungsmarkt etwas zugunsten von Geflüchteten ändern soll.

Das Projekt wird gefördert von der Open Society Foundation.

  • Oder Sie interessieren sich für unser Projekt?
  • Sie haben Fragen oder Anregungen dazu?
  • Oder Sie arbeiten im Bereich Geflüchtete oder Wohnungsmarkt in Berlin und möchten mit uns zukunftsweisende Strategien entwickeln?

Melden Sie sich gerne bei uns per E-Mail: jkaesemann[at]governance-platform.org

„Selbstbestimmt zu wohnen und sich ein Zuhause zu schaffen, ist eine wichtige Grundlage, um in Berlin Fuß zu fassen. Umso schlimmer, dass vielen Geflüchteten dieser Wunsch aktuell nicht erfüllt werden kann. Mit Blick auf die Zukunft, in der vermutlich noch deutlich mehr Menschen in Berlin eine neue Heimat finden wollen, braucht es dringend langfristige Lösungen, bei denen alle mitziehen.“

Julia Kaesemann, Projektleitung

Ähnliche Projekte

  • Logo und eine Kommune des Pilotprojekts Re:Match der Berlin Governance Platform in vier Farben. Die jeweiligen EInzelstücke des Symbols matchen mit den anderen zusammen und ergeben ein passendes Ganzes.

    Re:Match – bedarfsorientierte und individualisierte Relocation von Schutzsuchenden via Algorithmus-basiertem Matching

    Re:Match pilotiert eine bedarfsorientierte und individualisierte Relocation von Schutzsuchenden via Algorithmus-basiertem Matching in aufnahmebereite Kommunen als innovativen Lösungsbeitrag für eine menschenrechtsbasierte europäische Migrationspolitik.
  • Aud diesem Headerbild wird ein Symbol für Vernetzung in den Farben der Berlin Governance Platform über ein Bild einer Kommune gezeigt. Das Projekt hierfür ist im Bereich Migration und lautet Netzwerke für ein Welcoming Europe.

    Netzwerke für ein Welcoming Europe

    In einer Karte wurde Akteure und Netzwerke im Bereich Migration in Europe identifiziert und vernetzt sowie strategische Partnerschaften aufgebaut.
  • Foto von Teilnehmenden des Trialoges „Ernährung, Gesundheit und sozialer Zusammenhalt“

    Trialog-Reihe Social Cohesion

    Im Rahmen der „Grand Challenge Social Cohesion“ Initiative der BUA wurde im Spätsommer und Herbst 2022 die dreiteilige Trialog-Reihe „Social Cohesion“ veranstaltet. Im Fokus stand der transdisziplinäre Austausch von 6 Exploration Projects […]
  • Unterkunft von Geflüchteten in Berlin

    Wie können Geflüchtete in Berlin eine angemessene und bezahlbare Unterkunft finden? Inmitten eines angespannten Wohnungsmarkts und zahlreicher Zugangsbarrieren entwickeln wir mit Politik, Zivilgesellschaft und Immobilienwirtschaft Ideen für mögliche Lösungen.
  • CERV Projekt Cities4Refugees

    Cities4Refugees

    Cities4Refugees ist ein Projektkonsortium aus den solidarischen europäischen Städten Berlin, Villeurbanne und Zagreb sowie den NGOs Berlin Governance Platform, BBAG und Studio Rizoma. Das zweijährige Projekt hat das Ziel, eine strategische […]
  • Auf einer Karte Europas sind Spielsteine aufgestellt, auf denen "Municipal Development" zu lesen ist. Das Projekt Kommunale Integrations-und Entwicklungsinitiative im Migrationsbereich der Berlin Governance Platform erarbeitete mehrere Konzepte und Projekte hierzu.

    Kommunale Integrations-und Entwicklungsinitiative

    Die Kommunale Integrations- und Entwicklungsinitiative (MIDI) setzt auf der lokalen Ebene an und entwickelt Governance Konzepte, in denen Kommunen eine zentrale Rolle einnehmen. Eine gemeinsame, partizipative Gestaltung der kommunalen Entwicklung […]
  • From the Sea to the City

    From The Sea To The City (FSTC) ist ein europäisches zivilgesellschaftliches Netzwerk, das aus mehreren NGOs und politischen Basisinitiativen besteht. Gemeinsam setzen wir uns in der europäischen Öffentlichkeit mithilfe innovativer […]
  • Der Europäische Integrations- und Entwicklungsfond

    Kommunen, die sich bereit erklären Schutzsuchende aufzunehmen, sollten mit einem finanziellen Anreiz gestärkt werden. Dafür schlagen wir die Einrichtung eines EU-Fond vor, bei dem die Kommunen direkt finanzielle Mittel beantragen […]