Folge-Evaluationsreport: 6-Monatsergebnisse

Re:Match - Relocation via Matching

Von der Ankunft zur Zugehörigkeit: Ergebnisse nach sechs Monaten
DATUMSeptember 2024
AUTOR*INNENLaura Celeste, PhD (Pairity), Elisa Ertl (BGP)
KO-AUTOR*INNENCraig Damian Smith, PhD (Pairity), Katja Wagner (BGP)

Mit Re:Match wurde erstmalig die Relocation von Schutzsuchenden innerhalb der EU durch ein Algorithmus-basiertes Matching umgesetzt. Im ersten Projektjahr 2023 konnten 78 ukrainische Schutzsuchende in Polen direkt mit sechs deutschen Kommunen gematched und relocated werden. Parallel zur Umsetzung einer zweiten Projektphase mit 59 ukrainischen Schutzsuchenden und 7 deutschen Kommunen in 2024, wurde eine Folge-Evaluation mit den in 2023 umgesiedelten Schutzsuchenden durchgeführt. Basierend auf diesen Befragungen präsentiert der hier veröffentlichte Evaluationsreport vielversprechende Ergebnisse zu den ersten Integrationsschritten der Teilnehmenden.

  • Je länger die Teilnehmenden in Deutschland leben, desto sicherer sind sie sich ihrer Entscheidung zur Teilnahme – ein positiver Hinweis auf die Wirksamkeit des Programms im Laufe der Zeit.  
  • Mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland stimmte über die Hälfte der Teilnehmenden zu, dass die Kommunen, mit denen Sie gematcht wurden, immer noch gut zu ihnen passten. Der Report gibt detaillierte Einblicke dazu, warum hinter dieser Aussage mehr steckt als man vermutet.  
  • Fast die Hälfte der Teilnehmenden (45%) hatte nach sechs Monaten bereits begonnen, sich als Mitglied der Gemeinschaft zu fühlen – ein Anstieg von 27 % gegenüber den Erhebungen nach einem Monat! 

 

Auch die Folge-Evaluation von Re:Match erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner Pairity. Alle Ergebnisse in diesem Report beruhen auf Daten von Teilnehmenden, die durch Fragebögen und Interviews erhoben wurden.

Den im Januar veröffentlichten Zwischen-Evaluationsreport der Re:Match Pilotphase finden Sie hier. Einen weiteren Report mit vielversprechende Erkenntnissen und Empfehlungen für Entscheidungsträger*innen aus Politik, Kommunen und Zivilgesellschaft können Sie hier downloaden.