Unsere Trialoge bringen Stakeholder aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft, begleitet von Wissenschaft und Medien, in den Austausch. Sie schaffen Verständigung, wo eine Vielfalt an Perspektiven gebraucht wird: in aktuellen gesellschaftlichen Debatten und in der Politik-, Wissenschafts- und Prozessberatung. Trialoge bereiten tragfähige Entscheidungen vor. Das Trialog-Format eignet sich besonders für konflikthafte und komplexe Fragestellungen und Thematiken. Es eröffnet neue Zugänge zu festgefahrenen Debatten und ermittelt den Sachstand einer gesellschaftlichen Diskussion.
Kontakt: Daphne Büllesbach
Trialoge sind eintägige Veranstaltungen mit bis zu 50 Teilnehmer*innen aus den Stakeholdergruppen Politik und Verwaltung, Wirtschaft und organisierte Zivilgesellschaft. Ein Trialog ist keine Podiumsdiskussion, sondern wird mit kurzen Inputvorträgen und Beiträgen aus der gesamten Teilnehmer*innengruppe gestaltet. Von zentraler Bedeutung ist die moderierte Diskussion aller Teilnehmer*innen im Plenum. Wissenschaft und Medien begleiten den Trialog nicht als Stakeholder. Wissenschaft bringt ihre Informationen und Einsichten in die Trialoge ein. Medien sorgen – ohne Namensnennung der Teilnehmenden – für ihre öffentliche Verbreitung.
Trialoge werden in der Regel aufgezeichnet und transkribiert. Auf Basis des Transkripts erfolgt eine sozialwissenschaftliche Auswertung der Diskussion. Anhand einer qualitativen Analyse werden Schnittstellen der Argumente, Problemfelder und Handlungsoptionen herausgearbeitet. Es wird angestrebt, Grundkonsenskorridore aufzuzeigen, in denen nachhaltige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft getroffen werden können. Unter der Beachtung der Chatham House Rule wird die Auswertung bspw. in Form eines Berichts auf unserer Website veröffentlicht.
Die Berlin Governance Platform kann auf eine langjährige Erfahrung in der Trialog-Organisation zurückblicken. So wurden bereits über 50 Trialoge zu verschiedenen gesellschaftlichen Themen veranstaltet. Unsere Förderer, Auftraggeber und Kooperationspartner kommen aus den drei genannten Stakeholdergruppen (wie z.B. Bundesministerium für Wirtschaft, acatech – Nationale Akademie für Technikwissenschaften, TU-Berlin, Wohnungsbaugesellschaften, Stiftungen).
Trialoge bringen möglichst viele unterschiedliche und mitunter antagonistische Perspektiven zusammen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen, Erfahrungen und Machtpotenziale decken die Stakeholder ein breites Spektrum wichtiger gesellschaftlicher Perspektiven ab.
Die Teilnehmer*innen der Trialoge begründen ihre Positionen in der Diskussion und stellen einen Bezug zu vorher genannten Argumenten her. Das bildet die Grundlage für Verständigung und Perspektivenwechsel, sodass der Diskurs auch neue Richtungen einnehmen und neue Gemeinsamkeiten entdecken kann. Die Trialoge finden unter Beachtung der Chatham House Rule statt und schaffen einen vertraulichen Raum.
Wir legen großen Wert darauf, dass die Ergebnisse eines Trialogs nachvollziehbar sind und Prozesse für nachhaltige Entscheidungen unterstützen. Deshalb ist die gründliche Aufbereitung der Trialog-Diskussion essentieller Bestandteil unseres Trialog-Konzepts. Über eine wissenschaftliche Auswertung des Transkripts ermitteln wir die Schnittstellen der unterschiedlichen Argumentationen und identifizieren Grundkonsenskorridore, in denen nachhaltige Entscheidungen vorbereitet werden können.
Ein Trialog ist eine eintägige Veranstaltungen mit ca. 30-50 Teilnehmer*innen aus den Stakeholdergruppen Politik und Verwaltung, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft. Ein Trialog dauert in der Regel acht Stunden (9:00-17:00 Uhr). Je nach Komplexität des Themas ist eine Reihe von mehreren Trialogveranstaltungen mit jeweils unterschiedlichem Themenfokus möglich.
Ein Trialog kann zu vielfältigen Themen veranstaltet werden. Generell sollte es sich um ein Thema handeln, das gesamtgesellschaftliche Relevanz aufweist. Im Zuge von abgeschlossenen Trialogen wurden Themen wie Energiewende, Stadtentwicklung, Arbeit und Familie, die Zukunft der Demokratie oder Fragen des sozialen Zusammenhalts behandelt.
Für die Umsetzung eines Trialogs braucht es mindestens eine Person, die bei der Vorbereitung eng mit uns als Team zusammenarbeitet. Die Dokumentation und Moderation erfolgt in der Regel durch Mitarbeiter*innen der Berlin Governance Platform. Falls gewünscht, ist über unsere Wissensatlanten eine interaktive Dokumentation der Diskussionsergebnisse möglich.