Von der Interessenvielfalt zum Grundkonsens: Vier weitere Prozesse erfolgreich abgeschlossen

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Vier weitere Kommunale Entwicklungsbeiräte haben einstimmig Empfehlungspapiere beschlossen und diese an politische Entscheidungsträger*innen in ihren Kommunen überreicht. Mit den abgeschlossenen Prozessen in Cottbus/Chóśebuz, Duisburg, Frankfurt (Oder) und der Samtgemeinde Meinersen geht eine weitere Runde durch die Governance Platform begleiteter Beteiligungsprojekte zu Ende.

In jeweils vier bis fünf Sitzungen haben sich Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit hoher Intensität und großem Engagement eingebracht. Die Prozesse waren herausfordernd, aber haben sich gelohnt: Entstanden sind mutige, zukunftsgerichtete Empfehlungen für eine sozial-ökologische Transformation vor Ort.

Auch die begleitende Evaluation zeigt deutlich: Der Ansatz Kommunaler Entwicklungsbeiräte wirkt. Er fördert das Verständnis füreinander und stärkt das Vertrauen in Politik und lokale Demokratie:

  • 91 % der Beirät*innen gaben an, durch die Arbeit im KEB besser verstehen zu können, wie andere denken,
  • 93 % würden sich erneut in einem Entwicklungsbeirat engagieren,
  • und 96 % möchten sich aktiv für die Umsetzung der entwickelten Empfehlungen einsetzen.

Empfehlungen zur Gestaltung
der historischen Stadtpromenade

Cottbus/Chóśebuz

Empfehlungen zur Gestaltung
des öffentlichen Raums und Mobilität
in Hochfeld

Duisburg

Empfehlungen zur Gestaltung
der Słubicer Straße

Frankfurt (Oder)–Słubice

Empfehlungen zur kommunalen
Wärme- und Energiewende

Samtgemeinde Meinersen

Feierlicher Abschluss & Netzwerktreffen in Berlin

Zum Abschluss des Projekts haben wir nicht nur die vier Kommunen aus den gerade abgeschlossenen Prozessen, sondern auch Vertreter*innen der sechs zuvor beteiligten Kommunen nach Berlin eingeladen. Über 50 Koordinator*innen, Beirät*innen und Oberbürgermeister*innen kamen im Februar 2025 zusammen.

Gemeinsam haben wir auf die erfolgreich abgeschlossenen Prozesse angestoßen und die Arbeit der Teams aus Cottbus, Duisburg, Frankfurt (Oder)–Słubice und der Samtgemeinde Meinersen gewürdigt. Zugleich haben wir nach zehn abgeschlossenen Prozessen Bilanz gezogen, Erfahrungen ausgetauscht und neue Kontakte geknüpft.

Die Veranstaltung bildete auch den Auftakt für das Netzwerk Kommunale Entwicklungsbeiräte sowie den Launch einer digitalen Toolbox, in der zentrale Erkenntnisse und Materialien zusammengeführt wurden, damit sie innerhalb des Netzwerks auch künftig nutzbar bleiben.

Am Abend diskutierten wir in einer Panelrunde mit Akteur*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung darüber, wie Kommunen demokratische Prozesse „von unten“ stärken können. Die Beiträge zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig und wirksam lokale Ansätze zur Förderung von Pluralität, Zusammenhalt und demokratischer Teilhabe sind.

»Und plötzlich war da eine Mitte«

Erfahrungsberichte vom Netzwerktreffen

Danke!

Wir sind dankbar für das große Engagement vieler Menschen, die an das Format der Kommunalen Entwicklungsbeiräte glauben und sich mit Überzeugung für ihre Kommunen einsetzen. Ein ganz besonderer Dank gilt den Koordinator*innen der Verwaltung in unseren vier Partnerkommunen – für ihr Vertrauen, ihre Zeit und die Bereitschaft, sich immer wieder gemeinsam mit uns in Stuhlkreisen zusammenzukommen. Ebenso danken wir den über 150 Beirätinnen, die lange Wochenendtage investiert und die Prozesse zum Erfolg geführt haben. 

Ein besonderer Dank gilt außerdem der E.ON Stiftung, deren wertvolle Unterstützung als Partnerin das Projekt erst möglich gemacht hat.
💛

Und wie geht es weiter?

Aktuell bereiten wir die nächste Runde vor: Im Fokus steht die kommunale Wärmeplanung. Der Kommunale Entwicklungsbeiräte-Ansatz soll dabei als Social-Business-Modell weiterentwickelt und ab Herbst 2025 in vier bis sechs weiteren Kommunen erprobt werden.

Mehr dazu demnächst hier im Blog.
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