Kann es gelingen, einen Kompromiss zwischen Bürgerinitiativen und Stadtentwickler für die Gestaltung der letzten freien großen Fläche einer Stadt mitten im Ruhrgebiet zu finden? Schaffen es Bürger*innen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik sich an einen Tisch zu setzen, um miteinander eine Vision für die eigene Stadt, die Zukunft der eigenen Kinder und Enkelkinder in ihrer Stadt zu entwickeln?
Gemeinsam mit dem Büro des Oberbürgermeisters aus Herne brachte das Team der Berlin Governance Platform unter Leitung Gesine Schwans die wichtigsten Akteur*innen der Stadt Herne zusammen, um als kommunaler Entwicklungsbeirat eine gemeinsame Empfehlung zur Gestaltung der Fläche General Blumenthal zu verabschieden – mit Erfolg. Am 09. November 2022 wurde das Abschlussdokument einstimmig verabschiedet, und als Grundlage für die Neugestaltung an den Rat der Stadt Herne übergeben.
Das Pilotprojekt wurde durch die E.ON Stiftung gefördert.
01/2022 – 11/2022
Gemeinsam mit dem Büro des Oberbürgermeisters Frank Dudda pilotierte das Team der Berlin Governance Platform unter der Leitung von Prof. Dr. Gesine Schwan den Kommunalen Entwicklungsbeirat in Herne, an dem 26 Vertreter*innen aus der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zwischen Januar und November 2022 teilnahmen. Entwickelt wurde eine Empfehlung zur Gestaltung einer 25 Hektar großen Brachfläche inmitten der Stadt, die ökologische, soziale und ökonomische Perspektiven zusammenbrachte. Die Empfehlungen wurden an den Rat der Stadt Herne und den Oberbürgermeister Frank Dudda übergeben, und sind nun Grundlage für die weitere Planung der Neugestaltung des Geländes. Über eine innovative Berichterstattung über einen Blog und Instagram-Kanal, sowie eine öffentliche Veranstaltung in der Fußgängerzone konnte die Öffentlichkeit dem Prozess folgen und sich einbringen.
„Der Kommunale Entwicklungsbeirat hat Personengruppen zusammengeführt, welche sich unter „normalen“ Umständen nicht begegnet wären. Daraus hat sich ein unfassbar spannender Austausch entwickelt, welcher in Handlungsempfehlungen niedergeschrieben wurde.“
„Ich habe erfahren, dass ich mich als engagierte Bürgerin aktiv in die zukünftige Entwicklung und Gestaltung meiner Kommune einbringen kann, dass meine Stimme Gehör findet.“