Familienpolitik, insbesondere unter dem Stichwort „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ ist ein gesellschaftliches Dauerthema. Insbesondere die problematischen Aspekte der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stehen im Mittelpunkt der Debatte. Wie können die Konflikte rund um die Spannungsfelder Erwerbsarbeit, Fürsorge, Zeit und Geld für Familien konstruktiv gelöst werden, ohne Familien zu ökonomisieren und ohne Familien zu traditionalisieren?
Unser Vorschlag, den wir in zahlreichen Trialogen (begonnen 2009 an der Humboldt-Viadrina School of Governance) ausgearbeitet haben, führt dazu den Begriff der Partnerschaftlichkeit ein, der sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen und politischen Bereich Anwendung findet. Dabei ist unser Ziel immer, Unterschiedlichkeit und Ebenbürtigkeit miteinander zu verbinden, um individuelle Würde und Unabhängigkeit ebenso zu begünstigen wie produktive freiwillige Kooperation. Zugleich ist Familie ein „öffentliches Gut“ und mindestens so wichtig wie Bildung, Gesundheit, Verkehr und Infrastruktur. Die Prinzipien, nach denen einzelne Familien geordnet bzw. strukturiert sind, werden von der Gesellschaft geprägt und wirken umgekehrt auf sie weiter.
Kontext des Trialogs
Die Implikationen und Perspektiven des Ersten Gleichstellungsberichts, insbesondere dessen facettenreiches und offenes Leitbild, sollen positiv und emotional ansprechend in die Öffentlichkeit getragen werden. Vor diesem Hintergrund fand am 21. November 2014 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein Trialog zum Thema „Öffentliche Kommunikation über das Thema Gleichstellung“ statt.
Ziel des Trialogs
In geschützter Atmosphäre und diskursiver Offenheit wurden insbesondere folgende Fragen und Themen diskutiert:
Aufbau des Trialogs
Die Veranstaltung wurde mit einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Gesine Schwan und einer einführenden Diskussion eröffnet (Diskussionen gemäß Chatham House Rule). Anschließend gaben drei Stakeholder in 20minütigen Input-Vorträgen, ihre Positionen, Erfahrungen sowie eigene Wahrnehmung zum Thema Gleichstellung und der Kommunikation des Themas wieder. Die Impulse dieser Vorträge dienten als Grundlage für die anschließende gemeinsame Diskussion.
Am Nachmittag teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorerst in zwei Workshops. In den Workshops wurden Eckpunkte für die weitere Kommunikation der Ergebnisse des Gleichstellungsberichts ausgearbeitet. Bei der Aufteilung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde sichergestellt, dass in beiden Arbeitsgruppen jeweils Vertreter der Politik, des Unternehmenssektors sowie der organisierten Zivilgesellschaft vertreten sind.
Am zweiten Teil des Nachmittags kamen beide Arbeitsgruppen mit ihren Ergebnissen aus den Workshops wieder zusammen und formulierten– soweit möglich – gemeinsame Eckpunkte. Verbleibende Differenzen wurden markiert.
Kontext des Trialogs
Vor dem Hintergrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion um neue Ansätze in der Arbeitszeitpolitik und dem Thema partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf, veranstalteten wir am 20. März 2015 in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen Trialog zum Thema „Welche Arbeits(zeit)kultur brauchen wir?“
Ziel des Trialogs
In geschützter Atmosphäre und diskursiver Offenheit wurden insbesondere folgende Fragen und Themen diskutiert:
Aufbau des Trialogs
Die Veranstaltung wurde mit einem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Gesine Schwan und einer einführenden Diskussion begonnen (Diskussionen gemäß Chatham House Rule). Anschließend folgten zwei 20minütige Input-Vorträge, in denen Stakeholder ihre (verschiedenen) Positionen und Erfahrungen für die anschließende gemeinsame Diskussion zur Sprache brachten. Am Nachmittag wurden in Workshops notwendige Schritte zur Etablierung einer neuen Arbeits(zeit)kultur festgehalten.